Frühjahrsputz – 7 nachhaltige Tipps

Frühjahrsputz – 7 nachhaltige Tipps

28.01.2022 | Das neue Jahr hat begonnen und vieles hat sich in den vergangenen Monaten angesammelt. Jetzt ist die beste Zeit für einen Frühjahrsputz gekommen! Du kannst nicht nur deine Wohnung auf Vordermann bringen, sondern dich zusätzlich von Ballast befreien und mit gutem Gewissen nach vorn blicken. Mit unseren 7 nachhaltigen Tipps geht dein Hausputz leichter von der Hand und bringt frischen Wind in deine vier Wände.

Frühjahrsputz von oben nach unten

Zunächst einmal ist es gut, den Frühjahrsputz nicht kopflos anzugehen. Das verursacht nur Stress und macht schlechte Laune. Das Saubermachen sollte nämlich nicht nur dazu dienen, dass du in einer sauberen Umgebung wohnst, sondern es soll dich auch von unnötigen Dingen und Stress befreien, der sich im letzten Jahr angestaut hat. Damit der Frühjahrsputz leichter von der Hand geht, zeigen wir dir im folgenden Blogbeitrag 7 nachhaltige und clevere Tipps. 

1. Motivation & Planung

Saubermachen funktioniert wie Lernen am besten mit der richtigen Strategie und Motivation. Plane deinen Frühjahrsputz so, dass du dir den ganzen Tag oder ein Wochenende dafür frei nimmst und möglichst keine anderen Erledigungen auf dem Zettel hast. Du kannst deinen Putzplan auch über mehrere Tage und Wochen verteilen, sodass du dir Stück für Stück ein Zimmer nach dem anderen vornehmen kannst.

Mache dir vor Beginn eine To-do-Liste. Was willst du putzen? Welche Reiniger und Hilfsmittel brauchst du? Jeder gestrichene Punkt bringt dich deinem Ziel näher. Mit deiner Lieblingsmusik wird dein Putz-Tag zusätzlich perfekt untermalt. 

Vergiss auch deine Belohnung nicht. Nach einem Putz-Tag hast du dir dein Lieblingsdessert oder ein entspannendes Vollbad redlich verdient.

2. Aussortieren

Vor dem Saubermachen kommt das Aussortieren, auch das gehört zum Frühjahrsputz. Nimm dir jedes Zimmer einzeln vor und stelle jeweils drei Kategorien zusammen: Behalten, Verschenken/Verkaufen und Wegwerfen. Beginne mit dem Raum, in dem du die meiste Zeit verbringst. Schaue dir alle Dinge genau an, nimm sie in die Hand und prüfe für dich selbst: Brauche ich das wirklich noch? Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, legst du den Gegenstand auf den passenden Stapel. Besonders in Schränken verbergen sich viele ungenutzte Sachen. Die Faustregel ist: Hast du einen Gegenstand länger als ein Jahr nicht mehr genutzt, braucht es einen guten Grund, um ihn nicht auszusortieren.

Im Trend: Unter dem Schlagwort Declutter (dt. Entrümpeln) findest du bei YouTube unzählige Videos zum Thema Ausmisten. Eine der bekanntesten Declutter-Influencerinnen ist die japanische Bestsellerautorin Marie Kondo, die sogar eine eigene Netflix-Serie „Glück und Freude mit Marie Kondo“ hat. Das passende Buch „Magic Cleaning“ findest du bei unserem Partner Thalia.  

Prüfe bei Kosmetika, Medikamenten und Lebensmitteln das Verfallsdatum. Abgelaufene Medikamente zum Beispiel gehören nicht ins Abwasser, sondern in den Hausmüll. Sie können auch in einer Apotheke abgegeben werden, wo sie fachgerecht entsorgt werden. 

Tipp: In unserem App-Thema „Müllentsorgung findest du noch mehr praktische Hinweise zum Thema Aufräumen und Entsorgen. Einfach in der App abonnieren und loslernen.

3. Staubwischen

Weiter geht’s mit Staubwischen. Gerade im Winter, wenn alle Bäume ihre Blätter abgeworfen haben, sammelt sich schnell Staub in der Wohnung an. Verwende zum Staubwischen weiche Tücher, denn grobe Stoffe können die Oberflächen deiner Möbel zerkratzen. Mikrofaser nimmt Staub besonders gut auf, egal ob feucht oder trocken. Feuchte Tücher verhindern zudem, dass zu viel Staub aufgewirbelt wird. 

Hier beginnst du immer an der höchsten Stelle. Idealerweise startest du also mit den Lampen, gehst dann zu den Schränken über und arbeitest dich von Regalbrett zu Regalbrett hinunter. Nicht alle Körnchen werden im Staubtuch aufgefangen. Sie landen auf dem Fußboden. Tipps für den Boden findest du weiter unten. 

Vergiss nicht deine Grünpflanzen. Öfter als nur beim Frühjahrsputz sollten einmal im Monat die Blätter von Staub befreit werden. So können deine Pflanzen wieder „frei atmen“. 

Tipp: Setze beim Putzen auf wiederverwendbare Staubtücher, die sich leicht waschen lassen. Das schont deinen Geldbeutel und ist gut für die Umwelt. Noch mehr Umwelttipps findest du übrigens in unserem Thema „Nachhaltiges Leben“.

4. Fensterputz

Zu einem richtigen Frühjahrsputz gehört auch das Reinigen der Fensterscheiben, damit die Sonne ungehindert in deine Wohnung strahlen kann.

Mit selbstgemachten Reinigungsmitteln geht das Fensterputzen genauso leicht von der Hand wie mit der chemischen Keule. Der Vorteil: Sie kosten nur einen Bruchteil der konventionellen Reiniger und sie sind biologisch abbaubar. Für ein einfaches Fensterputzmittel benötigst du nur Branntweinessig und Wasser, die du im Verhältnis 1 (Essig) zu 4 (Wasser) mischst. In eine saubere Sprühflasche gefüllt kannst du die Lösung perfekt dosieren. 

Groben Schmutz entfernst du zunächst mit einem weichen Schwamm und lauwarmem Wasser. Im zweiten Durchgang nutzt du dann die Essiglösung und polierst anschließend die Scheiben mit einem Mikrofasertuch nach, damit sie wirklich streifenfrei werden. 

Tipp: Bei den Fensterrahmen solltest du auf ein Gemisch aus Bio-Spülmittel und lauwarmem Wasser zurückgreifen, da Essig die empfindlichen Materialien angreifen kann.

5. Fußbodenpflege

Wie schon erwähnt landet alles, was beim Aussortieren, Putzen und Räumen herunterfällt, auf dem Fußboden. Deshalb braucht er bisschen mehr Pflege und sollte beim Frühjahrsputz nicht ausgelassen werden. 

Zunächst rückst du dem losen Dreck und Staub mit dem Staubsauger zu Leibe. Vergiss auch die Ecken nicht, denn hier sammelt sich gern etwas mehr Schmutz an. 

Danach kommt das feuchte Wischen dran. Natürlich kannst du dir den Reiniger wieder ganz einfach selbst herstellen. Du kannst zum Beispiel wieder auf eine Essig-Wasser-Mischung zurückgreifen. Achte aber darauf, dass der Boden nur feucht und nicht nass ist, da sonst Schimmel entstehen kann. 

Tipp: Läufer und kleine Teppiche kannst du in die örtliche Reinigung bringen. Auslegeware hingegen braucht eine etwas aufwendigere Pflege. Du kannst dich in einem Fachgeschäft beraten lassen, damit du deine Auslegeware richtig behandelst.

6. Küche

In der Küche geht es beim Frühlingsputz ums Eingemachte. Hier vereinen sich Staub und Fett zu einer klebrigen Masse, die sich auf deinen Schränken, auf den Lampen und der Dunstabzugshaube ansammelt. Aber auch hier haben wir nachhaltige Tipps für dich, damit das Putzen leichter geht.

Arbeite wieder von oben nach unten. Vergiss nicht, auch das Schrankinnere zu putzen. Für leichte Verschmutzungen eignet sich wieder eine Essig-Wasser-Lösung. Da diese Mischung lebensmittelecht ist, kannst du auch deinen Vorratsschrank damit auswischen. 

Starke Fettrückstände kannst du mit Fettlösern, wie beispielsweise Kernseife, bekämpfen. Einfach ein paar kleine Stückchen in lauwarmem Wasser auflösen. Wenn du dann noch einen Küchenschwamm benutzt, haben Fett und Staub keine Chance mehr. 

Tipp: In der App findest du unter „Haushalt – Tipps & Tricks noch mehr Kniffe. Beispielsweise diesen Tipp für glänzende Armaturen: Einfach eine Zitrone halbieren und damit die Armaturen einreiben. Bei Bedarf mit Wasser nachspülen und trockenreiben. Hilft besonders gut gegen Kalkränder. 

7. Badezimmer

Das Putzen des Badezimmers ist für viele ein rotes Tuch und das, obwohl wir uns dort sehr oft aufhalten. Vor allem Kalk und Wasserflecken lagern sich an den Armaturen, am Waschbecken und sogar an den Fliesen ab. Aber keine Sorge, du wirst weder einen Hammer noch einen Meißel brauchen. Stattdessen helfen, na klar: Essig, Zitronensäure und klares Wasser. 

Den Duschkopf und die Wasserhähne kannst du über Nacht in Essig- oder Zitronensäure einweichen. Mische dazu eines der beiden mit Wasser und fülle es in einen Gefrierbeutel. Stülpe diesen über die Wasserhähne und den Duschkopf und fixiere ihn gut. Am nächsten Tag nur noch mit klarem Wasser nachspülen und mit einem Tuch trockenreiben. 

Hartnäckigen Schmutz in der Toilette wirst du mit einem faszinierenden Trick aus unseren Haushaltstipps wieder los: Gieße eine Flasche Cola in die Toilette und schrubbe mit der Bürste etwas nach. Das Ganze lässt du dann am besten über Nacht einwirken. Morgens noch einmal kurz schrubben und spülen. Schon erstrahlt deine Toilette wieder in neuem Glanz.

Frühjahrsputz-Topping

Ein Extratipp für dich: Hole dir nach deinem Putzmarathon den Frühling nach Hause. Ein duftender Blumenstrauß mit Frühlingsblühern wie Tulpen, Hyazinthen und Narzissen verwandelt deine vier Wände in eine wahre Wohlfühloase. Nichts motiviert mehr, als in einer angenehmen und sauberen Umgebung zu leben, zu lernen und zu entspannen. Denn je wohler du dich in deiner Wohnung fühlst, desto motivierter bist du für neue Herausforderungen. 

Buchtipp: In „Putzen ganz natürlich“ von Fern Green findest du noch mehr Tipps und Ideen rund um natürliche und nachhaltige Reinigungsmittel.

Am besten machst du das Putzen im neuen Jahr zu einer festen Routine. Je öfter du zum Beispiel die Fenster putzt, desto weniger Kraft und Zeit musst du aufwenden, da Schmutz und Ablagerungen keine Chance haben sich festzusetzen. Auch regelmäßiges Aufräumen trägt dazu bei, den Überblick zu behalten. Ein aufgeräumter Schreibtisch kann dir dabei helfen, dich auf deine Aufgaben zu konzentrieren und deinen Lernerfolg zu verbessern. 

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Text: Lisa Kollien